Das hat der Chef des Shell Tankstellengeschäftes in Deutschland, Österreich und der Schweiz, Jan Toschka, heute in Hamburg angekündigt. Damit baut das Unternehmen weiter konsequent sein Angebot an saubereren Energielösungen aus, um dabei zu helfen, die Klimaziele zu erreichen und Autofahrern Wahlmöglichkeiten zu bieten.

«Wir verfolgen einen dreistufigen Ansatz: vermeiden, reduzieren, kompensieren, der es in Summe jedem Kunden ermöglicht, klimaneutral zu fahren, wenn er es möchte», erklärt Julian Weber, Leiter des Tankstellengeschäfts in der Schweiz. Denn trotz steigenden Anteils von alternativen Antrieben ist der Grossteil der Schweizer Fahrzeugflotte noch immer konventionell unterwegs und auch bei den Neuzulassungen liegt der Anteil der Fahrzeuge mit reinem Verbrennungsmotor nach wie vor bei knapp 88 Prozent.

Vermeiden: Für Fahrer von Brennstoffzellen- oder batterieelektrischen Fahrzeugen errichtet Shell in verschiedenen Ländern eine Infrastruktur von Wasserstofftankstellen und E-Ladesäulen. 2017 hat Shell NewMotion gekauft, Europas grössten Anbieter von Ladestationen und Ladeservices für zu Hause, bei der Arbeit und unterwegs. In der Schweiz bietet NewMotion aktuell über 3000 Ladepunkte an knapp 2000 Standorten an. Zudem wird Shell in der Schweiz im laufenden Jahr bis zu zehn Ultraschnellladesäulen auf Tankstellen errichten.

Reduzieren: Fahrern mit Verbrennungsmotoren oder Erdgasfahrzeugen bietet das Unternehmen auch in der Schweiz schon heute ein Mosaik von CO2-reduzierenden Treibstoffen wie Autogas (LPG) und Erdgas (CNG), sowie Biotreibstoffe, die den Ausstoss von CO2 im Vergleich zu herkömmlichem Diesel oder Benzin teilweise spürbar reduzieren.

Kompensieren: Ab Frühjahr will Shell im Schweizer Markt ein CO2-Ausgleichs-Programm anbieten, damit jeder Autofahrer seinen persönlichen CO2-Ausstoss beim Fahren ausgleichen kann.

Hierfür hat Shell internationale Projekte der Erhaltung und Aufforstung von Flora und Fauna-Flächen ausgesucht, deren CO2-Kompensation unter strengen Auflagen geprüft und zertifiziert werden. Dazu zählen das Cordillera Azul National Park Project in Peru sowie das Katingan Peatland Restoration and Conservation Project in Indonesien.

Die Kosten der CO2-Kompensation pro Liter Treibstoff werden für den Kunden, der sich entschliesst mitzumachen, einen Rappen/Liter betragen. Wichtig ist: Der Kunde bezahlt nur die Kompensation des CO2, welches bei der Verbrennung des Treibstoffs entsteht. Shell übernimmt die Kompensation für die Herstellung, den Transport und den Vertrieb (Tankstelle) des Treibstoffs, dessen Fussabdruck kompensiert werden soll.